Montag, 1. Oktober 2012

4:2 Auwärtssieg beim Tabellenführer Nikitsch

Unsere Mannschaft startete in diese Begegnung beim bisher souverän agierenden Tabellenführer aus Nikitsch erstmals in dieser Herbstsaison als klarer Außenseiter. Nicht ganz unerwartet gefiel diese Rolle unserer Elf sehr gut. So waren die Vorteile in den ersten 30 Minuten des Spieles eher auf Seiten unseres Teams. Zwar fanden die Hausherren in der 12. Minute die erste nennenswerte Torchance vor, als Alex Marton einen Schuss nur nach vorne abwehren konnte und der gegnerische Angreifer danach nur knapp am Nachschuss gehindert werden konnte, der Führungstreffer sollte aber uns gelingen. Nach einer Ecke war Johannes Weber per Kopf zur Stelle und traf wuchtig zum vielumjubelten 1:0.

Leider hielt die Führung nicht sehr lange an. In der 29. Minute kam bei einer Freistoßflanke von links nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr der gegnerische Spieler völlig unbehindert zum Ball und kann mühelos zum Ausgleich verwerten. Damit war die Selbstsicherheit der Gastgeber wieder hergestellt. Konnte Alex Marton in der 32. Minute einen guten Flachschuss noch gut bändigen, folgte in der 35. Minute der Führungstreffer für Nikitsch. Nach einem leichtfertigen Ballverlust ging es schnell und zu einfach hinter unsere Abwehr und der Gästestürmer hatte wenig Mühe unseren Tormann zu bezwingen. So ging es auch in die Pause und der Spielverlauf schien dem starke Spiel unserer Mannschaft wieder keinen Erfolg zu bescheren.

Die erste Torgefahr in der zweiten Spielhälfte erzeugte Zsolt Steiner, als er in der 59. Minute einen Ball aus 40 Metern in Richtung Tor knallte und damit den Tormann der Hausherren um ein Haar erfolgreich überraschte. In der 64. Minute folgte dann die absolute Schlüsselszene in diesem Match. Nach einem Eckball war wieder Johannes Weber mit einem tollen Kopfball zur Stelle, den ein Gästespieler in einem Reflex noch vor der Linie wegschlug. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Elfmeter und Torraub. Den Strafstoß versenkte Zsolt Steiner zum 2:2 und die Gäste mussten ab sofort mit 9 Feldspielern das Auslangen finden.

Während Schlüsselspieler der Hausherren ab diesem Moment mehr mit ihren Befindlichkeiten als mit dem Match beschäftigt waren und dabei am Rande des Platzverweises entlang balancierten, erkannte unsere Elf ihre Chance und war diesmal auch entschlossen genug sie zu nutzen. Das zeigte zum Beispiel Philipp Weber, als er einen Hechtkopfball nach einer Ecke nur knapp neben das Tor setzte. In der 77. Minute folgte dann die Vorentscheidung durch die schönste Offensivaktion des Spieles. Jürgen Gross erkannte blitzschnell, dass der stets sehr bewegungsbereite Andreas Imre sich auf der rechten Flanke in Position gelaufen hatte, spielte diesem den Ball perfekt in den Raum und der ließ mit einem entschlossenen und satten Schuss dem Tormann des Gegners keine Chance. Nur drei Minute später versetzte unsere Mannschaft dem wankenden Gegner das K.O. Mit einem energischen Sturmlauf kam Márk Steiner vor das Tor. Sein guter Schuss konnte vom Tormann nur schlecht abgewehrt werden und Daniel Gilschwert stand goldrichtig und knallte den Ball zum 4:2 und damit zur endgültigen Entscheidung in diesem Spiel in die Maschen.

So durfte sich unsere Mannschaft nach dem Auftaktsieg gegen Stoob auch über einen sehr schönen und verdienten Sieg gegen das zweite Spitzenteam in der Klasse freuen. Gewonnen wurde das Spiel sicher durch die Kleinigkeiten in den wichtigen Spielsituationen, die ein solches Spiel, in dem die Mannschaften auf gleichem Niveau agieren, eben entscheiden. Ausschlaggebend war aber auch, dass angefangen von den ganz jungen Spielern, wie dem erst 15jährigen Johannes Weber, bis hin zu den Routiniers mehr als zuletzt versucht wurde individuelle Verantwortung zu übernehmen und mutig Akzente im Spiel zu setzen und sich gleichzeitig in den Dienst der Mannschaft zu stellen. – Bravo!

Auch die Reservemannschaft durfte sich wieder über einen klaren 7:1 (2:1) Sieg freuen. Die Torschützen für unsere Mannschaft waren Christoph Alten (2), Johannes Gruber (2), Stefan Toth (2) und Rafael Magedler.

Beitrag: Martin Weber

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen