Montag, 17. Mai 2010

0:3 Heimniederlage gegen den neuen Meister

Das Heimspiel gegen Unterrabnitz stand von Anfang an unter keinem besonders guten Stern. Das Wetter hatte sich mit viel Regen schon die Tage davor nicht so gezeigt, wie es für Mitte Mai gebührt. Am Spieltag blieb zwar der Regen aus, dafür wurden die kühlen Temperaturen und der wolkenverhangene Himmel von einem sehr stürmischen Wind begleitet. Das ließ einerseits viele der erwarteten Zuschauer ausbleiben und schuf keine guten Voraussetzungen für ein gutes Fußballspiel.

Unsere Mannschaft musste diesmal in der Verteidigung auf Wolfgang Danzler verzichten, der verletzungsbedingt fehlte.

Für die Gäste, die Tabellenführer aus Unterrabnitz, ging es in diesem Spiel um viel. Mit einer Niederlage hätte man den Verfolgern noch eine realistische Chance gelassen, die Meisterschaft noch spannend zu machen, während ein Sieg wohl so etwas wie eine echte Vorentscheidung um den Titel wäre.

Leider verlief das Spiel von Anfang an so, dass sich das Team aus Unterrabnitz nicht bereit zeigte , irgend einen Zweifel darüber aufkommen zu lassen, wer die stärkere Mannschaft am Platz ist. Ob in läuferischer, technischer, spielerischer oder taktischer Hinsicht - der Gegener war diesmal in allen Belangen überlegen. Diese Überlegenheit fand in der 14. Minute zum erstenmal einen Niederschlag im Spielstand, als nach einem unwiderstehlichen Vorstoß des pfeilschnellen Gernot Steinriegler auf der rechten Flanke, Christoph Piribauer dessen Zuspiel zum 0:1 verwerten konnte. In der 30. Minute konnte David Mandl auf 0:2 erhöhen. Mit diesem Stand ging es dann in die Halbzeitpause.

In der Pause kam Stefan Jestl für Simon Weber. Zwar wurden von Unterrabnitz in der zweiten Halbzeit mit etwas weniger Nachdruck gespielt, unsere Mannschaft war an diesem Tag aber auch im weiteren Verlauf des Spieles nicht in der Lage den Gegner ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Eine Kopfballchance von Zoltán Németh war die einzige erwähnenswerte Ausbeute. In der 87. Minute war die Sache nach dem 0:3 endgültig "gegessen".

Auf Grund der gezeigten Leistung des Gegners, darf man sich - trotzdem rein rechnerisch noch nichts entschieden ist - zur Prognose hinreißen lassen, dass wir gestern den neuen Meister zu Gast hatten.

Was die eigene Leistung angeht, muß auf der negativen Seite vermerkt werden,
  • dass die Grenzen der Mannschaft aufgezeigt wurden,
  • dass ihre Möglichkeiten, das Fehlen einzelener Schlüsselspieler in so schweren Spielen zu kompensieren sehr beschränkt sind und
  • dass nicht alle Spieler verstanden haben, dass man gegen einen stärkeren Gegener nur mit gesteigertem Einsatz und Willen bestehen kann.
Auf der positiven Seite soll auch nicht unerwähnt bleiben,
  • dass unser Tormann, Christoph Plöchl, ein ganz starkes Spiel ablieferte, 
  • dass unsere Mannschaft angesichts solcher Kräfteverhältnisse, wie es sie in diesem Spiel gab, nicht mehr "auseinanderbricht", wie es im Herbst doch einige Male der Fall war und
  • dass es mit 16 Punkten aus 9 Spielen in der Frühjahrssaison immer noch ein mehr als vorzeigbares Zwischenergebnis gibt.
Die Reservemannschaft konnte das Spiel nach einem 0:1 Pausenrückstand noch umdrehen und kam durch Tore von Stefan Toth und Marc Prikoszovits noch zu einem 2:1 Heimsieg, wodurch unser Gegner vom dritten Platz in der Meisterschaftstabelle der Reservemannschaften verdrängt werden konnte.

Nach nur einem Punkt aus den erwartet schweren Spielen gegen Dörfl, Nikitsch und Unterrabnitz ist unsere Kampfmannschaft nun auf den 9. Tabellenplatz zurückgerutscht. In den verbleibenden 4 Spielen gegen Raiding (A), Großwarasdorf (H), Lackendorf (A) und Oberloisdorf (H) gilt es nun Charakter zu zeigen. Wenn von allen das volle Potential abgerufen wird, ist im besten Fall der 6. Platz in der Endtabelle im Bereich des Möglichen, was angesichts der Herbsttabelle ein wirklich toller Erfolg wäre.

Beitrag: Martin Weber

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