Zu Beginn dieses Derbys gegen den Tabellenführer aus Frankenau wurde allen Aktiven, Funktionären und Fußballfans beider Lager bewusst gemacht, dass die Wichtigkeit einer sportlichen Begegnung eine relativ geringe ist, im Vergleich zu den Schicksalsschlägen, welche einem das Leben oft unerwartet und mit voller Härte präsentiert. Nach Aufruf des Schiedsrichters gedachten beide Mannschaften sowie auch die Matchbesucher in einer Schweigeminute an den SVL-Funktionär, BFV-Sekretär und unseren Freund Klaus Weber, welcher sich leider viel zu früh von uns verabschiedet hat.
Trotzdem man mit Spielanpfiff die getrübte Stimmung aus den Köpfen unserer Spieler nicht einfach wegwischen konnte, versuchte unser Team von Beginn weg ein konzentriertes Fußballspiel aufzuziehen.
Bereits in der 4. Minute erläuft Vajk Versegi einen langen Ball und bringt diesen aus spitzem Winkel Richtung gegnerisches Tor. Der Frankenauer Tormann wehrt kurz ab, Daniel Gilschwert setzt den Nachschuss knapp neben das Gehäuse.
In der 19. Minute hatten wir dann das Glück auf unserer Seite. Nach einem guten Dribbling des Frankenauer Stürmers gelingt es diesem nicht den Ball platziert genug Richtung Gästetor zu befördern, die Kugel landet knapp neben der Stange im Torout.
Abwechslungsreich geht´s weiter im Frankenauer Strafraum. Philipp Weber kann in der 25. Minute einen Kopfball nach einem Korner ebenfalls nur wenige Zentimeter neben die Stange setzen.
Gegen Ende der ersten Halbzeit waren es schließlich die Frankenauer, welche die besseren Chancen herausspielten. In der 38. Minute wehrte Alex Marton einen scharfen Schuss aus spitzem Winkel souverän ab. In der 45. Minute kann der Frankenauer Stürmer alleine vor unserem Goalie zum Glück wieder nicht erfolgreich abschließen und eine Minute später streicht ein Volleyschuss des Stürmers nur hauchdünn über unsere Torlatte.
Der Beginn der zweiten Halbzeit präsentiert sich wieder recht ausgeglichen. In der 53. Minute kann Christopher Steiner eine Flanke punktgenau Richtung Vajk Versegi schicken, dieser köpfelt aber aus kurzer Distanz genau in die Arme des Frankenauer Schlussmannes. Gleich darauf kann Daniel Gilschwert einen Freistoßball von Vajk Versegi ebenfalls nur über die Torlatte köpfeln.
Die größte Chance für unser Team brachte schließlich die 63. Minute. Christopher Steiner bekommt den Ball alleinstehend vor´m Frankenauer Goalie vor die Füße, kann aber aus halbspitzem Winkel, trotz sattem Abschluss, wieder nicht einnetzen.
Nachdem unsere Mannschaft sich endgültig wieder auf Augenhöhe mit den Frankenauern befand, sollte sich das Blatt auch schon wieder wenden. Nach unnötigem Ballverlust unseres Teams im Mittelfeld, flankt ein Frankenauer Spieler Richtung unseres Strafraumes, ein per Kopf abgescherzelter Ball des Frankenauer Stürmers überrascht unseren Goalie und landet zum 0:1 im Lutzmannsburger Tornetz (73. Minute).
In der 77. Minute gab es noch Elferalarm im gegnerischen Sechzehnerraum, nachdem Rene Magyar zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter konnte jedoch leider kein Vergehen erkennen.
Nachdem unsere Mannschaft das Spiel noch etwas offensiver zu gestalten versuchte, kam es in der 84. Minute zur endgültigen Entscheidung in dieser Begegnung. Unser Schlussmann Alex Marton verliert im Zweikampf den Ball an den Frankenauer Stürmer, dieser schiebt die Kugel zur Mitte, wo der zweite Gastgeberstürmer nur mehr zum 0:2 Endstand einschieben muss.
Schade um die verlorenen Punkte in diesem Spiel, mit etwas mehr Ballglück und konzentrierterer Spielweise wäre zumindest ein Remis möglich gewesen. Aber, dass an diesem Tag nicht die volle Konzentration abrufbar war, ist verständlich und wie schon erwähnt, die Wichtigkeit von sportlichen Ereignissen und Ergebnissen ist relativ …
Die Reserve konnte mit einem 3:2 (1:0) drei Punkte heimholen. Die Torschützen für unser Team waren Stefan Toth und Richard Szepesi (2).
Aufstellung: Alex Marton; Christoph Mihalkovitsch (88. Christoph Alten), Philipp Weber, Manuel Weber, Márk Steiner; René Magyar, Andreas Imre (82. Stefan Toth), Johannes Weber, Christopher Steiner; Vajk Versegi, Daniel Gilschwert
Beitrag: Karl Gansrigler
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