Donnerstag, 3. Oktober 2013

1:3 Heimniederlage gegen Raiding

Bei schon spätherbstlich anmutenden Temperaturen entwickelte sich ein Spiel das bis zum Ende nur einen einzigen – aber auch alles entscheidenden – „Höhepunkt“ haben sollte.

Aber versuchen wir es trotzdem der Reihe nach:

Für alle die nicht dabei waren klingt es wahrscheinlich überzogen, es war aber wirklich so: In der 26. Spielminute (!) gab es die erste Torchance des Spieles. Der Gästegoalgetter, Csaba Szalai, setzte sich im Laufduell durch und schob den Ball auch gleich zum Führungstreffer für seine Mannschaft in die Maschen. In der 35. Minute (!) lieferte Christopher Steiner den ersten Torschuss für unsere Mannschaft ab, der das Ziel aber verfehlte.

Dann die 40. Spielminute: Nach einem schweren Abspielfehler im Spielaufbau kann Manuel Imre in einem Laufduell Csaba Szalai noch gut stören, sodass dieser seine Schuss neben das Tor setzt. Für alle Akteure und Zuschauer war damit die Situation abgeschlossen, nicht aber für den Schiedsrichter. Der vermeinte ein Foul gesehen zu haben, dass nicht nur eines Strafstoßes würdig war, sondern auch mit einer roten Karte für Manuel Imre wegen Torraubes bestraft werden müsse. Dem nicht genug, wurde der ob dieser Entscheidung besonders aufgebrachte Jürgen Gross, gleich auch noch des Platzes verwiesen.

So kam unsere Mannschaft nicht nur mit einem 0:2 aus der Halbzeitpause zurück auf den Platz, wo keiner erklären konnte, wodurch dieser Rückstand gerechtfertigt gewesen wäre, sondern auch nur mit neun, anstelle von elf Spielern.

Zur zweiten Spielhälfte ist generell zu sagen, dass unsere Mannschaft mit nur neun Spielern gegenüber dem Gegner in keiner Weise abgefallen ist, ja sogar aktiver und – meiner Meinung nach – sogar besser war. Torchancen waren aber auch in der zweiten Hälfte Mangelware: Zsolt Steiner setzte in der 60. Minute einen Schuss neben das Tor. In der 63. Minute schaffte es Márk Steiner sogar, aus einem aufgesetzten Freistoß auf 1:2 zu verkürzen. Um das Ergebnis noch zu drehen, fehlte der Mannschaft unter diesen Voraussetzungen aber einfach die nötige Anzahl an Spielern.

In der 77. Minute wurde dann auch ergebnisseitig alles besiegelt: Nachdem unser Schlussmann zu zögerlich aus dem Tor gekommen war, ging der erste Schuss der Gegner zunächst noch an die Stange, den Nachschuss konnten sie aber zum 1:3 verwerten.

Dieses Spiel kann man leider praktisch auf die Ereignisse in der 40. Spielminute reduzieren und dabei wurde unsere Mannschaft wirklich so richtig abgeschaltet. Das hatte leider nicht nur einen endgültigen Effekt für dieses Spiel, sondern wirkt auf auch die nächste Begegnung weiter, in der unsere Mannschaft schon am Freitag auswärts gegen den Titelaspiranten aus Unterfrauenhaid antreten muss und dabei noch auf zwei weitere Stammspieler verzichten muss.

Wer das alles Live erlebt hat, ist als Fan einer aggressiven Form der Fußball-Depression wohl sehr nahe gewesen. Aber es gibt trotzdem auch Positives zu berichten: Die Diagnose der Verletzung von Andreas Imre lautet auf Einriss des vorderen Kreuzbandes. Das ist zwar nicht lustig, aber doch besser als ein Abriss, der zunächst befürchtet werden musste und der wohl schon wieder eine Operation bedeutet hätte. Das bedeutet, dass Andi eine gute Chance hat im Frühjahr wieder dabei zu sein, wenn er fleißig an seiner Rehabilitation arbeitet. - Wer ihn kennt weiß, dass er diese Vorgabe sogar übererfüllen wird. – Wir freuen uns mit dir Andi!

Außerdem durfte sich unsere Reserve wieder über einen klaren Sieg freuen und ging als 9:2 (4:1) Sieger vom Platz. Die Torschützen waren Johannes Gruber (4), Stefan Toth (4) und Sebastian Mörkl.

Aufstellung: Alex Marton; Márk Steiner, Manuel Imre, Jürgen Gross, Elias Mark; Christopher Steiner, Thomas Jamnik (86. Johannes Gruber), Johannes Weber (83. Samuel Toth), Philipp Weber, Zsolt Steiner; Christoph Sterr (80. Stefan Toth)

Beitrag: Martin Weber

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