Samstag, 24. August 2013

1:5 Heimniederlage gegen Unterrabnitz

Einen verheerenderen Start in ein Match kann man sich beinahe nicht vorstellen. Schon nach 30 Sekunden nützten die Gäste, mit ihrem überragenden Angreifer, Balázs Vidak, eine „Urlaubserklärung“ unserer Abwehr mühelos zum 0:1.

Kurz darauf fand Daniel Gilschwert eine gute Möglichkeit vor, setzte aber - wie zuletzt viel zu oft – den Ball per Kopf neben das Tor (3.). Was danach in der ersten Spielhälfte folgte, war krass ungleichgewichtig.

Während die Gäste spritzig, lauf- und spielstark agierten, konnte unsere Mannschaft dem kaum Nennenswertes entgegensetzen. Nach einem groben Patzer unseres Schlussmannes, nutzte Vidak mit seiner Schnelligkeit das sofort zum nächsten Treffer (7.) – 0:2. In der 31. Minute konnte sich derselbe Spieler wieder recht mühelos durchsetzen, fand auch leicht einen der aufgerückten Mitspieler, der ohne Probleme zum 0:3 verwerten konnte. Nachdem die Gäste in der 41. Minute eine weitere Riesenchance noch ungenützt ließen, erzielten sie noch vor der Pause - aus einer diesmal klaren Abseitsstellung - das 0:4.

Es war trotz allem nicht so, dass unsere Elf sich aufgegeben hätte, die Mittel zu einer ernsthaften Gegenwehr fehlten allerdings. Nachdem zunächst Florian Alten per Kopf nach guter Vorarbeit von Christopher Steiner knapp verfehlte, nahm Daniel Gilschwert die Energie der ganzen Frustration der letzten Spiele in den Fuß und knallte den Ball in der 57. Minute aus knapp 30 Metern ins Tor. – Wir hoffen, das ist eine Ansage für die kommenden Spiele. 

Die Gäste waren an diesem Tag aber eindeutig die bessere Mannschaft. Das bewiesen sie in der 72. Minute noch einmal, als Alex Marton einen guten Schuss noch abwehren konnte, der Abpraller von Vidak aber postwendend zum 1:5 verwertet werden konnte.

In diesem Spiel begegneten wir sicher einem Meisterschaftskandidaten. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle ausnahmsweise folgendes ganz subjektiv festhalten:
  • die Personaldecke ist sehr dünn
  • die begabten Jungspieler sind entweder nicht da oder noch nicht so begabt wie sie glauben
  • die Führungsspieler sind entweder nicht da, oder tw. eben noch keine Führungsspieler
  • wenn sich die Spieler nicht ernsthaft gegenseitig in die Pflicht nehmen, wird es keinen Fortschritt geben
  • jeder, der nur so tut, als ob er mitarbeiten würde, ist eine Garantie dafür, dass es nicht besser wird
  • wir brauchen jetzt keine Mitläufer, sondern Typen, die nicht jammern, sondern ihren Mann stehen und Verantwortung übernehmen
Die Reserve konnte diesmal mit einem 6:2 (2:2) wieder voll anschreiben. Die Torschützen waren Hannes Magedler (2), Christoph Alten (2), Johannes Gruber und Patrick Weber.

Aufstellung: Alex Marton; Christoph Mihalkovitsch (45. Rafael Magedler), Christopher Budischek (57. Johannes Gruber), Jürgen Gross, Florian Alten; Christoph Sterr (80. Patrick Weber), Thomas Jamnik, Manuel Imre, Christopher Steiner; Márk Steiner, Daniel Gilschwert

Beitrag: Martin Weber

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