Torfestival im Heimspiel gegen Stoob

Zwar reiste der Tabellenletzte als Außenseiter zu uns an, hatte aber unter anderem zuletzt gegen die Aufstiegskandidaten aus Mannersdorf mit einer durchaus guten Leistung aufgezeigt. Und auch in diesem Spiel, dass bei teilweise unangenehm starken Wind stattfand, präsentierten sich die Gäste zunächst nicht wie ein Tabellenschlusslicht. Sie spielten gefällig mit und hatten in der ersten halben Stunde ebenso viele Spielanteile wie unsere Elf, die durch Manuel Imre, Philipp Weber und Emanuel Imre zwar Chancen vorfand, die aber allesamt nicht zwingend genug waren.

Ein erster Knackpunkt in dem Spiel war dann die 43. Minute, als Daniel Gilschwert von der Verteidigung aus dem Auge verloren von Zsolt Steiner mit einer „Zuckerflanke“ versorgt wurde und aus kurzer Distanz per Kopf zum 1:0 verwertete. – So ging es auch in die Pause.

Die zweite Spielhälfte war dann von einem von Minute zu Minute offensichtlich werdenderen Unterschied in der Kondition der beiden Teams geprägt. Während unser Team das Tempo aus der ersten Hälfte locker halten und sogar steigern konnte, machte sich beim Gegner ein rasanter Kräfteverschleiss sichtbar und das wusste unsere Mannschaft an diesem Tag konsequent zu nutzen. - Weniger sachlich formuliert bedeutete das, dass unsere Elf den Gegner in der zweiten Hälfte völlig überrannte was sich für diese auch erbarmungslos im Resultat niederschlug:

• Manuel Imre schlenzt den Ball nach einem Stellungsfehler des Gegenspielers von der Strafraumecke ins Tor (2:0; 53. Minute)
• Nachdem der sehr unsichere Schlussmann der Gäste einen Schuss wieder einmal nicht festhalten kann, landet dieser bei Zsolt Steiner, der sich mit all seiner Routine die Situation, den Ball und die Gegenspieler zurechtlegt und staubtrocken verwertet (3:0; 55. Minute)
• Emanuel Weber verwertet im dritten Versuch per Kopf (4:0; 76. Minute)
• Manuel Imre gelingt sein zweites sehenswertes Tor, indem er von der Strafraumgrenze kurzentschlossen abzieht und den Ball in der Kreuzecke versenkt (5:0; 83. Minute)
• Auch Zsolt Steiner hatte noch etwas zur Unterhaltung beizutragen. Die paralysierte Abwehr der Gäste sah hilflos zu, wie er sich nach einigen „Tanzschritten“ die Ecke aussuchte und den Ball mit einem satten Schuss zum Endstand von 6:0 in die Maschen setzte (87.).

Auf Grund der Tatsache, dass unsere Elf in der zweiten Hälfte gegen die in Auflösung begriffene Gästeelf haushoch überlegen war und sogar noch weitere Chancen vorfand, geht der Sieg in dieser Höhe auch völlig in Ordnung. – Wenn unsere Mannschaft die Lauffreudigkeit, die Spielfreude, das Tempo und das Selbstbewusstsein der zweiten Spielhälfte in die nächsten Spiele mitnehmen kann, dürfen sich die Fans auf die nächsten Begegnungen wirklich freuen.

Auch die Reserve konnte sich mit 7:0 (4:0) ganz klar durchsetzen. Die Torschützen waren Thorsten Mörk (2), Thomas Magedler (2), Christoph Sterr, Sebastian Mörkl und Johannes Weber. Damit hat sich unsere zweite Mannschaft vom einzigen ernsthaften Konkurrenten um den Meistertitel um fünf  Punkte abgesetzt und ist der erfolgreichen Titelverteidigung einen großen Schritt näher gekommen.