Du bei der Bezirksblätter-Wahl zur Sportlerin des Jahres im
Bezirk Oberpullendorf als Siegerin hervorgegangen. Dazu gratulieren wir dir
ganz herzlich. Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
Natürlich habe ich mich sehr gefreut. Diese Auszeichnung
bedeutet mir sehr viel, weil sie nur für mich alleine ist und ansonsten werde
ich immer gemeinsam mit meiner Mannschaft gemessen.
Wie läuft deine Fußball-Karriere derzeit? Welche Position
und Stellung hast du im Verein? Wie sieht’s mit Einberufungen in Auswahlteams
aus?
Durch einen Ausfall in der Verteidigung habe ich in der
Herbstsaison die Chance auf einen Stammplatz in der Bundesligamannschaft
bekommen. Ich denke, dass ich mich gut geschlagen habe. Die Position der
rechten Außenverteidigerin war eine besondere Herausforderung für mich, da ich
ja eigentlich eine Linke bin.
Mit einer Einberufung hat es bis jetzt leider noch nicht
geklappt. Ich denke, dass man als Burgenländerin nur geringe Chancen hat. In
die Auswahl kommen momentan eigentlich nur Fußballerinnen aus dem nationalen
Ausbildungszentrum in St. Pölten.
Beim FC Südburgenland fühle ich mich sehr wohl. Ich verstehe
mich eigentlich mit allen Spielerinnen sehr gut. Egal ob von der 1b oder der Bundesligamannschaft.
Welche Ziele hast du dir im Fußball gesetzt?
In erster Linie möchte ich natürlich meinen Stammplatz in
der Bundesligamannschaft beibehalten und mit der Mannschaft im Frühling
vielleicht den einen oder anderen Platz gut machen. Auf längere Sicht möchte
ich einen hohen Erkennungswert in der Bundesliga der Frauen erreichen.
Was waren deine Highlights des vergangenen Jahres und welche
Ziele gibt es in nächster Zukunft abseits des Fußballs?
Mein absolutes Highlight abseits des Fußballs war auch ein
Sportliches. Nämlich die Trainingswoche in Lanzarote mit meiner Klasse vom
BSSM. Im Dezember bei sommerlichen Temperaturen verschiedenste Sportarten zu
trainieren war ein unvergessliches Erlebnis.
Abseits des Fußballs denke ich an einen Schulwechsel. Ich
würde gerne ab September die Krankenpflegeschule in Oberwart besuchen. Mein
größtes Ziel ist natürlich Schule und Sport weiterhin bestmöglich zu verbinden.
Du uns vor einiger Zeit auf die Frage nach deinem
fußballerischen Vorbild Christian Fuchs genannt? Ist das noch so?
Ja, Christian Fuchs ist nach wie vor mein Vorbild. Auch wenn
er momentan eine Krise hat, ist er trotzdem bodenständig und ehrgeizig
geblieben. Natürlich imponiert mir auch David Alaba. Die Leistungen die er mit
seinen jungen Jahren bei einem Topclub bringt, muss man einfach bewundern.
Danke Barbara und weiterhin alles Gute!
Beitrag: Martin Weber